Klaus Strüber, Bio-Landwirt und Maschinenbauer auf dem Hof Hollergraben, forscht seit 8 Jahren ob es sich lohnt Pferde in der Landwirtschaft einzusetzen. Die Ergebnisse:
Pferde können hoch effizient Energie aus regionaler Pflanzenmasse erzeugen. Außerdem verbessern sich schnell wichtige Grundfunktionen von Böden unter Pferdebewirtschaftung und dadurch steigen auch die Erträge. Das Arbeiten mit Zugpferden in einer Gärtnerei ist von einer wundervollen Atmosphäre geprägt. Sogar das Gemüse reagiert darauf in seiner chemischen Zusammensetzung.
In 2014 sollen zwei Open Source Geräteprototypen entwickelt werden:
- Der Pferdegrubber “Eco Flow” um ein feines Saatbett für den Gemüsebau vorzubereiten. “Auf lehmigen und tonigen Böden ist das nicht immer ganz einfach zu erreichen mit den klassischen Zugpferdegeräten wie z.B. der Egge. Der Boden bleibt oft grobschollig. Deshalb wollen wir ein neues Gerät bauen, den Eco Flow. Dabei soll eine bisher noch nicht erprobte Kombination einer modernen Walze mit bewährten Bauteilen geplant und konstruiert werden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann der Eco Flow ein so feines Saatbett schaffen, wie es die klassischen Geräte nicht erreichen können.”
- Der Zwiebelleger für den Anbau von Speisezwiebeln. Die Herausforderung: “kleine Gemüsegärtnereien wie der Hollergraben machen das in Handarbeit mit entsprechenden hohen Lohnkosten. Für den großflächigen Zwiebelanbau gibt es Maschinen, deren Anschaffungskosten aber für kleine Betriebe zu hoch sind. Was fehlt, ist ein kleines Gerät, das preiswert ist und trotzdem Lohnkosten spart. Die Lösung: Der Zwiebelleger. Er soll bequem von einem Mensch geschoben werden können und dabei schonend und schnell Zwiebeln stecken.”
Sie können den Bau der Geräte und die Open Source Baupläne bei startnext.de unterstützen!
3 Gedanken zu „Zukunftsgeräte für Zugpferde und Gemüseanbau“